Nachtkerze

Weitere Namen sind Schinkenkraut, stolzer Heinrich und Schinkenwurzel.

Nachtkerze

Die Nachtkerze sieht nicht nur gut aus, sie kann auch in der Küche und als Heilpflanze verwendet werden. Mit einer Wuchshöhe von 1 bis 2 Meter sowie ihren gelben leuchtenden Blüten passt sie in jedes Staudenbeet. Wird die Nachtkerze in der Küche genutzt, lohnt sich der Anbau in Beetform wie jedes andere Gemüse.

Vermehrung der Nachtkerze

Die Pflanze lässt sich aussäen, einmal angebaut vermehrt sich die Nachtkerze durch Selbstaussaat. Über Staudenteilung und Kopfstecklinge lässt sich Pflanze gezielt verpflanzen.

Blüte der Nachtkerze

Die Blüte öffnet sich in wenigen Minuten und blüht in der Dunkelheit. Bestäubt wird die Blüte durch Insekten mit einem langen Rüssel, der mittlere Weinschwärmer und das Taubenschwänzchen erreichen den Nektar in den Blütenröhren. Es lohnt sich in der Dunkelheit mit einer Beleuchtung die Blüten sowie die Falter zu beobachten.

Nachtkerze als Heilpflanze

Sie hilft bei Frauenleiden und Hautausschlägen, äußerlich angewendet wirkt sie entzündungshemmend und mindert Juckreize. Ein Tee aus getrockneten Blüten wirkt sich heilend bei Verdauungsbeschwerden, Magen-Darm-Problemen und Durchfall aus.

Nachtkerze in der Küche

Die Wurzeln der Nachtkerze kann im ersten Jahr wie Gemüse zur Anwendung kommen, wie zum Beispiel Schwarzwurzel. Das Kraut ist stärkehaltig und kann als Fleischersatz verwendet werden. Junge Blättern kann man für Salate nutzen, sie lassen sich auch wie Spinat zubereiten.

Schädlinge und Krankheiten

Die Pflanzen können vom falschen Mehltau sowie anderen Pilzerkrankungen befallen werden. Hilfreich ist der Einsatz von Pflanzenjauchen wie Brennnesseljauche, Rainfarn oder Schachtelhalmjauche.

Standort

Ein sonnigen bis halbschattigen und warmer Standort ist für die Pflanze geeignet. Die Bodenansprüche richten sich nach der Art und differenzieren untereinander. Der Boden sollte humusreich und durchlässig sein, Staunässe sollte vermieden werden. Die heimische Gemeine Nachtkerze gedeiht auf einem sandigen Untergrund, eine Vielzahl von Arten bevorzugt lehmige Böden.

Pflege

Die Pflanzen benötigen regelmäßig Wasser. Die Wassermenge sollte den Bodenverhältnissen angepasst sein, nur so viel Wasser zum Gießen anwenden wie der Boden aufnehmen kann. Auf keinen Fall sollte sich Staunässe bilden. Ist es nötig, die Pflanzen zusätzlich mit Nähstoffen zu versorgen, sollte der Dünger schwach dosiert sein. Etwas Komposterde oder Mulch (kein Rindenmulch) ist ausreichend.

Schnitt

Verblühte Pflanzenteile sollten entfernt werden, dies fördert das Wachstum der Pflanze. Das Entfernen der verwelkten Blüten steigert die Blütenfülle.

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