Wo sind die Weintrauben? Solange die Trauben noch an der Pflanze hängen, wird im Vorbeigehen immer wieder genascht. Nach der Gewohnheit wollte ich es wieder, doch an den gewohnten Stellen waren keine Trauben mehr. Teilweise hingen nur noch die Stiele ohne Trauben, wie als, ob die Trauben von Menschenhand abgeerntet wurden, gepflückt und nicht abgerissen.
Das jemand für ein paar Weintrauben in der Nacht über den Gartenzaun klettert kann wohl ausgeschlossen werden. Da an anderer Stelle noch Trauben hingen, wurden diese gegessen, allerdings waren nach der nächsten Nacht wieder Trauben verschwunden.
Los geht es, um die Ursache zu finden
Am Abend wurde die Wild-Überwachungskamera aufgebaut, um den Verursacher zu finden. Da war der Dieb wie auf dem Bild zu sehen, ein Waschbär auf den Weg zu den Weintrauben. Auf dem Bild links zu sehen.
Das war dann noch nicht alles. Aus einem Waschbär wurden drei, erst der eine im Bild und dann zwei die folgte, das Foto war leider unscharf. Die zwei Waschbären ernteten nicht nur Trauben, sie nutzten das Gerüst zum Turnen, bis dieses dem Gewicht der Bären nicht mehr gewachsen war.
Schlecht gebaut nach der Reparatur dürfte das Gerüst mehr als nur zwei Waschbären aushalten.
Der Weg der Waschbären geht weiter
Mit der Wild-Überwachungskamera wurde der Weg der Waschbären verfolgt. Nach den Bären kann man fast die Uhr stellen, immer zur selben Zeit bis auf ein paar Ausschweifungen auch immer der gleiche Weg.
Die Bären wandern am Ufer des angrenzenden Flüsschen entlang und machen sich an den Weintrauben des ersten am Ufer sich befindenden Gartens zu schaffen. Die Besitzerin machte menschliche Diebe für das Fehlen ihrer Trauben verantwortlich, erst nachdem sie über die waren Diebe aufgeklärt wurde, staunte sie nicht schlecht.
Sie dürfte gelernt haben. Bevor man urteilt, sollte man sich immer erst einmal einen Überblick verschaffen.
Weiter über den Gartenzaun in den GartenBob.de Garten. Über den Zaun am nächsten Garten vorbei, da dort ein Hund ansässig ist. Dann noch über eine kleine Brücke und es reitt sich Gartengrundstück an Grundstück. Ein wahres Futterparadies für die Waschbären.
Nach ca. einer Stunde geht es den gleichen Weg zurück, noch einmal den Komposthaufen besichtigen und sie ziehen sich zurück. Wir haben die Waschbären einen ganzen Zeitraum beobachtet, sie machen ihre Runde nicht täglich, aber regelmäßig.
Waschbären und der Mensch
Waschbären gehören nicht gerade zu den Lieblingstieren im Garten. Da sie bei der Futtersuche vor keinem Hindernis halt machen. Sie ernten Beeren, fressen das Futter aus den Futternäpfen der Haustiere, durchwühlen den Hausmüll und wenn sie einen Weg ins Haus finden, machen sie sich dort an die Futtersuche.
Waschbären gehören zu unserem Lebensraum, sie müssen nur akzeptiert werden. Diese auf Dauer zu bekämpfen ist unmöglich. Die Bären haben sich angepasst, muss es der Mensch auch tun so, können Konflikte vermieden werden.