Wühlmäuse dauerhaft zu bekämpfen ist in keinem Garten möglich, egal wie viel Fallen, Giftköder, Ultraschallgeräte, Jauchen und alles was sonst noch möglich ist. Wird Brennnesseljauche regelmäßig eingesetzt, lassen sich von gelegentlichen Ausnahmen Wühlmäuse langfristig vertreiben. Problematisch wird es gegen Ende des Sommers, wenn keine Brennnesseln mehr nachwachsen. Wühlmäuse halten keinen Winterschlaf und wenn sie im Gemüsegarten oder der Rasenfläche nichts mehr finden, geht es an die Stauden, Sträucher und Bäume.
Um die Mäuse daran zu erinnern, dass es nicht aufhört unter der Erde unangenehm zu riechen und es keinen Zweck hat in diesem Garten weiter zu wohnen, ist es besser sich einen anderen Garten zu suchen, kann man in die Gänge Buttermilch, Buttersäure und was sonst noch so stinkt sowie die Umwelt nicht belastet benutzen.
Einen sehr unangenehmen Geruch entwickelt auch Schachtelhalmsud. Schachtelhalme wachsen in der kalten Jahreszeit auch nicht, der Handel bietet Schachtelhalmkonzentrat an, diesen ansetzen bis er unangenehm riecht und in die Gänge gießen.
Es gibt nur zwei Alternativen um Wühlmäuse endgültig zu bekämpfen
- Man bringt so viel Fungizide, Pestizide und Herbizide in den Garten bis der Boden so vergiftet ist, dass den Wühlmäusen jegliche Grundlage für ihre Nahrung entzogen wird. Der Nachteil ist, es wächst im Garten kaum noch etwas und der Boden ist für Jahre verseucht. So kann man sicher sein das keine Wühlmaus mehr ihr Unwesen treibt, den Garten kann man dann mit Atemschutz und Schutzkleidung zufrieden und garantiert von Wühlmäuse frei genießen.
- Die einfachste Methode ist den komplett Garten mit Beton zu versiegeln. Die absolute sicherste Methode. Oder haben Sie auf einer zubetonierten Fläche schon einmal einen Wühlmaus- oder Maulwurfshügel gesehen?
Wühlmäuse von den Pflanzen fernhalten
Mit Brennnesseljauche lassen sich Wühlmäuse vertreiben, allerdings ist es nicht ausreichend einen 10 Liter Eimer mit Wasser in die aufgeworfenen Gänge zu gießen. Nur der regelmäßige Einsatz von Jauche vertreibt die Mäuse. In welchen Mengen und Zeitraum lässt sich nicht festlegen, schließlich weiß die Wühlmaus nicht, dass der Gestank dazu dient, sie zu vertreiben. Beim ersten Aufguss wird sie denken, es stinkt – ich verziehe mich und warte ab. Hat sich der Gestank verzogen nimmt sie ihr Revier wieder in Besitz. Nur bei einer regelmäßigen Anwendung gibt sie auf und zieht im Garten um und zwar dorthin wo es noch nicht nach Brennnesseljauche riecht. Für den Gärtner heißt es, nicht nur in die Löcher der Wühlmaus Jauche zu gießen sondern im größeren Umfeld. Probieren geht über studieren, da die Bodenverhältnisse an jedem Standort anders sind, gibt es nur ca. Mengenangaben. Wir verwenden auf eine Fläche von ca. 4 x 4 Meter bei feststellen eines Befalls ca. 20 Liter Brennnesseljauche, die erste Woche täglich, danach alle zwei bis drei Tage, sind dann keine oder nur noch gelegentlich auftretende Löcher oder Aufwürfe zu finden, reicht es 1x wöchentlich Jauche zu verwenden.
Treten später keine weiteren Anzeichen für Wühlmäuse auf, kommt die Jauche nur noch gelegentlich als Düngung an die Pflanzen alle 3 Wochen 1 bis 3 Eimer. Sollte allerdings die Wühlmaus wieder in ihre alten Gänge einziehen bekommt diese eine Schocktherapie, mit einem Schlag auf die gesamte Fläche ca. 40 Liter. Die Jauche wird gleich aus dem Eimer auf das Beet gegossen und zwar kräftig, so kann diese den Boden und damit den Wühlmausbereich ordentlich durchweichen.