In Gärten und Parkanlagen sieht man häufig rosa-, weiß- oder violett blühende Hortensiensträucher. Damit die Hortensie ihre volle Blütenpracht entfalten kann, muss die Pflanze regelmäßig zurückgeschnitten werden.
Auf die richtige Schnitttechnik kommt es an
Hortensien sind beliebte Gartenpflanzen, die es in verschiedenen Arten, Formen und Farben gibt und die bereits im Frühsommer ihre Knospen öffnen. Ein falscher Schnitt kann allerdings dazu führen, dass Hortensien nur wenige oder gar keine Blüten bilden. Hinsichtlich der Schnitttechnik können Hortensien in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden. So gibt es einige Hortensien-Arten wie etwa die Bauernhortensie, die ihre Blüten bereits im Vorjahr anlegen.
Beim Zurückschneiden dieser Hortensien müssen nur die erfrorenen und abgestorbenen Triebe sowie die alten Blütenstände entfernt werden. Wichtig ist, dass der Schnitt direkt unterhalb der alten Blüte und über dem frischen Knospenpaar erfolgen. Zur Pflanzenpflege wird meist eine Gartenschere, die im Grunde zur Basisausstattung bei der Gartenarbeit gehört, eingesetzt. Die Schneidgeräte sind vielseitig einsetzbar und werden im Garten unter anderem zum Beschneiden vom Bäumen und Sträuchern, zum Kürzen herabhängender Äste und zum Entfernen verwelkter Blütenköpfe verwendet.
Meist handelt es sich dabei um kleinere, einhändig bedienbare Scheren. Allerdings werden auch die deutlich größeren und beidhändig bedienbaren Ast- und Heckenscheren umgangssprachlich oft als Gartenscheren bezeichnet. Schneidgeräte, die für die Gartenpflege bestimmt sind, sollten über starke, scharfe Klingen verfügen und möglichst robust sein. Zu den wesentlichen Kriterien für Gartenscheren zählen außerdem eine hochwertige Verarbeitung, ein ergonomisches Design, ein geringes Gewicht sowie rutschfeste Griffe.
Es empfiehlt, darauf zu achten, dass die Feder ins Gehäuse integriert ist, sodass diese nicht herausspringen und nicht so leicht verschmutzen kann.
Was ist bei der Pflege von Hortensien zu beachten?
Schneidgeräte wie die Gartenscheren können auch für feinere Arbeiten im Garten, wie für den Rückschnitt von Rosen, kleinen Büschen und Obststräuchern eingesetzt werden. Auch wenn man einen Pflaumenbaum zurückschneiden will, sollte man das richtige Schneidgerät nutzen. Von herkömmlichen Küchenscheren unterscheiden sich die Gartenwerkzeuge durch ihren Federmechanismus, der dafür sorgt, dass sie sich nach jedem Schnitt automatisch wieder öffnen.
Damit eine Gartenschere möglichst lange ihren Zweck erfüllt, scharf bleibt und nicht rostet, sollte sie fachgerecht gepflegt und richtig gelagert werden. Dazu gehört, die Schere nach jeder Anwendung gründlich zu reinigen und dabei auch Pflanzenreste, Erde und groben Schmutz zu entfernen. Anschließend kann das Schneidgerät mit einem Küchentuch abgetrocknet oder an einen sonnigen Platz zum Trocknen gelegt werden. Eine Gartenschere sollte niemals in feuchter Umgebung gelagert werden, da sich durch den Kontakt mit Flüssigkeit Rost bilden kann. Hortensien, die zur Schnittgruppe 2 zählen wie beispielsweise die Rispenhortensie und die Schneeballhortensie bilden ihre Blütenknospen erst im Jahr der Blüte am neuen Austrieb aus.
Daher werden diese Hortensien-Arten ebenso wie andere klassische Sommerblüher geschnitten. Dies bedeutet, dass im Spätherbst oder Frühjahr sämtliche in der vergangenen Saison entstandenen Triebe zurechtgestutzt werden. Da Hortensien allgemein als schwach giftig eingestuft werden, kann es bei besonders empfindlichen Menschen zu Kontaktallergien kommen, die sich als Hautreizungen äußern.
Wer empfindlich auf diese Gartenpflanzen reagiert, sollte bei der Pflege von Hortensien Gartenhandschuhe tragen.