Insektenstiche im Garten sollten nicht als harmlos hingenommen werden

Eine Vielzahl von Insekten stechen, wenn diese sich angegriffen fühlen, abgesehen von denen, die sich von Blut ernähren. Mücken stechen nicht, sie saugen mit ihrem Rüssel Blut aus, um ihren Nachwuchs zu ernähren.

Das Insekt sticht oder saugt, fliegt davon und man weiß nicht welches Insekt der Verursacher war. Leichter ist es, wenn der Verursacher fest steht, in diesem Fall ist es einfacher die Stichwunde zu behandeln. Auf keinen Fall sollte ein Insektenstich auf die leichte Schulter genommen werden. Nicht immer treten Beschwerden durch einen Insektenstich sofort auf. Eine Vielzahl von körperlichen Beschwerden können auch einige Zeit später auftreten.

Worauf sollte geachtet werden?

Vor allem um welches Insekt es sich handelt. Neben unseren heimischen Arten wie Wespen, Hornissen, Bienen, Hummeln, Mücken, Bremsen und Stechfliegen gesellen sich noch Insekten hinzu, die durch den Klimawandel einwandern.

Hornisse

Neben der herkömmlichen Symptome wie Juckreiz, Verfärbungen um die Einstichstelle sowie das Anschwelle der Umgebung der Stichstelle können noch weitere Beschwerden auftreten.

Wenn extreme körperliche Reaktionen auftreten

Bei extremer Anschwellung und Verfärbung der Wundränder, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Hautausschlag oder Veränderung der Körpertemperatur wie auftreten von Fieber sollte umgehend der Notarzt gerufen werden. Es kann sich um eine Insektengiftallergie handeln, welche lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann. Ebenfalls gefährlich sind die eingewanderten Mückenarten wie die „Asiatische Tigermücke“ und die „Malaria Mücke“ die oft außer Acht gelassen werden.

Wie kann man sich gegen Insektenstich schützen?

Beginnt die Gartensaison und die Temperaturen steigen, beginnen auch die Fluginsekten ihre Tätigkeit aufzunehmen. Mit einem regelmäßigen Gartenrundgang lässt sich feststellen, welche Fluginsekten sich im Garten tummeln. Bei Temperaturen ab plus 10 °C werden Hummeln, Bienen und Co. aktiv.

Wespe im Apfel

Auf einem sehr kurz geschorenen Rasen werden kaum Fluginsekten zu finden. Beginnend mit den Frühjahrsblühern, den Saisonpflanzen die blühen und vor allen an Wildkräutern, Stauden sowie Bäumen und den Beeren lässt sich eine Übersicht verschaffen, welche Fluginsekten sich im hauptsächlich im Garten befinden.

An Feuchtbiotopen, Wasserfässern finden sich ebenfalls Arten ein, vor allem die Mückenarten. Im Geräteschuppen, Gewächshaus oder im Gartenhaus auf Spinnen achten, auch Kreuzspinnen können beißen. Das Gift der Kreuzspinne ist für den Menschen ungefährlich, kann aber Juckreize wie bei einem Mückenstich verursachen. Befinden sich natürliche Gewässer in der Nähe des Grundstücks kann ein Kontrollgang nicht schaden.

Der persönliche Schutz sollte nicht außer Acht gelassen werden. Bei der Gartenarbeit oder dem Spaziergang durch den Garten sollte nicht barfuß gelaufen werden. Geschlossene Schuhe sind optimal, die neben dem Arbeitsschutz auch gegen Insektenstiche vorbeugen.

Insekten reagieren auf Farben, bunte Kleidung zieht Insekten an. Enge und helle Kleidung ist vorteilhaft, die meisten Pflanzenarten haben bunte Blüten und in enger Kleidung können sich Insekten nicht verfangen.

Eine Vielzahl von Insekten reagieren auf Düfte, das Verzichten auf Parfum, Haarspray und Cremes kann von Nutzen sein. Es gibt noch eine Vielzahl von Möglichkeiten sich vor Insektenstiche zu schützen. Was Insektengiftallergien betrifft ist es ratsam sich im Vorfeld zu informieren, unter insektengiftallergie.de haben wir selbst sehr nützliche Informationen gefunden. Dort wird unter anderem erklärt, warum ein anaphylaktischer Schock lebensgefährlich sein kann und die Insektenstiche nicht zu unterschätzen sind.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Als Gartenratgeber sollten Sie die Leser nicht in die Irre führen: Das zum Thema „Insektenstiche im Garten“ benutzte Bild zeigt eine Schwebfliege – diese stechen aber nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert