Wer Haustiere in seiner Wohnung hält oder diese öfter im Auto mitführt, ist sicher mit den täglich auftretenden Gerüchen vertraut. Nach einer Statista-Auswertung gibt es allein in Deutschland über 30 Millionen tierische Mitbewohner, darunter etwa 16 Millionen Katzen und 10 Millionen Hunde. Besonders Hunde und Katzen haben oft Zugang zu allen Räumen der Wohnung und hinterlassen gerne ihre Duftmarken.
Auch wenn die Tierbesitzer sich in vielen Fällen an den permanenten Geruch gewöhnt haben, ist dieser für Besucher oft unangenehm. Um die Duftmarken der tierischen Freunde dauerhaft dezent zu halten, oder bei einem Auszug zu entfernen, kommen Geruchsneutralisierer zum Einsatz.
Diese können als Geruchsvernichter Spray schlechte Gerüche überdecken oder auch komplett beseitigen. Die meisten Geruchsvernichter arbeiten nicht chemisch, sonder entweder auf pflanzlicher oder mikrobiologischer Basis, was sie unbedenklich im Einsatz macht.
Wie entstehen Gerüche von Hunden und Katzen?
Unangenehme tierische Gerüche im Haus oder Auto entstehen zum Beispiel durch den Schweiß der Hundepfoten, Talgrückstände, Haare und Hautschuppen. Jeder kennt auch den Geruch eines nassen Hundes, der nach einem Spaziergang im Regen das Haus betritt und sein Hundefell am Vorhang, Teppich oder Hundekorb, wieder trocknen lässt.
Manche Hunderassen neigen auch zu einem übermäßigem Speichelfluss und Katzen sind dafür bekannt, öfter einmal zu erbrechen.
Welche Haushaltsmittel helfen bei tierischen Gerüchen?
Wer gegen leichte Gerüche in der Wohnung und Auto vorgehen will, sollte es natürlich erst einmal mit lüften probieren. Der Luftaustausch sorgt dafür, dass frische Luft die ungewollten Gerüche verdünnt. Allerdings wird damit nicht die Quelle beseitigt und in der Winterzeit ist das permanente Lüften sicher auch keine gute Lösung. Wer nicht gleich die Chemiekeule schwingen will, startet mit klassischen Hausmitteln, um die Gerüche daheim zu neutralisieren.
- Kaffeepulver kann in kleinen Schälchen an verschiedenen Orten innerhalb der Wohnung aufgestellt werden. Dafür muss kein neuer Kaffee zum Einsatz kommen, sondern auch das bereits aufgebrühte Kaffeepulver kann wieder verwendet werden. Auch bei Gerüchen im Kühlschrank kann diese Methode angewendet werden.
- Zitronenessenz hilft gegen Gerüche der tierischen Mitbewohner. Der gefilterte Saft einer halben Zitrone sollte mit einem Liter Wasser vermengt und dann in eine Handsprühflasche gegeben werden. Durch Ansprühen von Polstern und Gardinen wird sich eine sehr leichte zitronige Duftnote im Raum verbreiten.
- Salz bindet Gerüche besonders gut aufgrund der feuchtigkeitsbindenden Wirkung. Man kann es gut auf mehrere Tassen verteilt, in Wohnung aufstellen. Insbesondere der Geruch von nassem Tierfell wird dadurch gut absorbiert.
- Essig ist auch hier ein Universaltalent und kann für die Beseitigung von Gerüchen eingesetzt werden. Dazu wird ein 1:1 Gemisch aus Essig und Wasser angesetzt. Die betroffenen Möbelstücke und Oberflächen werden dann mit einem darin getränktem Schwamm abgerieben. Vorsicht ist bei Gummi und Silikon geboten, welche sich nicht mit Essig vertragen.
- Natron und Backpulver neutralisieren Gerüche in Polstern und anderen textilen Oberflächen, wie Kleidung oder Vorhängen. Dafür wird das trockene Pulver mit einem feuchten Lappen auf das jeweilige Textil eingerieben und über Nacht wirken gelassen. 12 Stunden später kann man mit dem Staubsauger die Reste des Pulvers absaugen.
Wenn auch die klassischen Hausmittel nicht mehr weiterhelfen, sollten Sprays mit Wirkung auf pflanzlicher Rohstoffbasis ausprobiert werden. Oft lassen sich diese biologischen Geruchsentferner online bestellen.