Auch wenn es mit etwas Zeit und Anstrengung verbunden ist, rentiert es sich jedoch, da bei dieser Arbeit die Erde aufgelockert und das angesammelte Unkraut einfach entfernt werden kann. In die Erde dringt Wasser ein, sodass auch im nächsten Jahr die Pflanzen mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt sind. Aufgrund des lockeren Bodens können sie einfacher Wurzeln schlagen.
Wie der Boden umgegraben werden sollte
Beim Umgraben des Bodens unterscheidet man zwischen dem einfachen und doppelten Umgraben.
Einfaches Umgraben
Bei dem einfachen Umgraben ist als Erstes über die ganze Seite vom Beet ein länglicher Graben zu schaufeln. Dafür setzt man die Spatengabel oder den Spaten leicht schräg auf und sticht in den Boden, bis die Zinken oder das Blatt komplett eingedrungen sind. Dann wird der so abgestochene Erdboden in eine Schubkarre gegeben und zu der gegenüberliegenden Seite vom Beet gebracht. Dann hebt man neben dem ersten Graben einen Zweiten aus. Dabei wird die Erde kopfüber um 180 Grad gewendet und in den ersten Graben gegeben. So geht es bis zum Ende vom Beet weiter. Währenddessen entfernt man Unkraut und achtet darauf, dass möglichst keine Regenwürmer Schaden nehmen.
Doppeltes Umgraben
Das doppelte Umgraben wird auch als Rigolen bezeichnet. Damit ist gemeint, dass man den Erdboden zwei Spatenblätter tief umgräbt. Ansonsten wird hier wie beim einfachen Umgraben vorgegangen. Mit dem Rigolen lassen sich schwere Böden durchlässiger machen. Dabei sollte die Grasnarbe zerkleinert werden und dann in den Unterboden gelangen. Dort kann sie hervorragend verrotten und am Ende schaut aus der Erde vom Beet kein Gras mehr heraus. Durch das Rigolen gelangen vorhandene Unkrautsamen von der oberen in die untere Erdschicht. Damit wachsen diese weniger stark, woraufhin in der kommenden Pflanzsaison weniger Unkraut zu jäten ist.
Passendes Werkzeug zum Umgraben
Damit das Umgraben vom Boden gut verläuft und am Tagesende die Arme keineswegs zu schwer sind, empfiehlt es sich, als Hobbygärtner zum richtigen Werkzeug zu greifen. Nachfolgend stellen wir die verfügbaren Varianten vor.
Spaten zum Umgraben
Bei allen Hobbygärtnern gehört ein Spaten in die Werkzeugsammlung. Er ist ideal zum Umgraben und Auflockern der Böden. Zur Entlastung des Rückens und der Arme sollte bei der Anschaffung beachtet werden, dass der Spaten stabil und trotzdem leicht ist. Außerdem ist auf die Länge des Stiels zu achten, damit aufgrund der gebückten Haltung der Rücken nicht zusätzlich belastet wird. Wichtig ist daher, dass der Spaten bis zu der Brust reicht, um eine ideale Arbeitshöhe zu garantieren. Man kann diese Gartengeräte in verschiedenen Größen auswählen. Im Normalfall ist einen Spaten von einer bekannten Marke stabil und mit einem Handgriff einfach auf die passende Höhe einstellbar.
Neben dem Gewicht und der Länge ist ebenso das Spatenblatt wichtig. Bei der Auswahl spielen die Form und die Größe des Blatts eine entscheidende Rolle, weil sie verschiedenartigen Zwecken dienen. Ein kleines Spatenblatt eignet sich für schwere Böden am besten. Bei sehr steinigem Boden empfiehlt es sich, zu einem Spaten mit dreieckigem oder halbrundem Blatt zu greifen. Steinarme Böden können mit einem rechteckigen oder gebogenen Spatenblatt hervorragend bearbeitet werden.
Spatengabel zum Lockern
Eine Spatengabel ist in ihrer Form mit einer übergroßen Kuchengabel vergleichbar. Aufgrund ihrer vier Zinken ist sie ideal zum Umgraben von steinigen oder harten Böden. Im Vergleich zum Spaten können diese einfacher in den Boden gesteckt werden. Zudem lassen sie sich nicht durch ihre Zinken von Wurzeln, Unkraut und Steinen blockieren. Durch eine Spatengabel besteht außerdem weniger die Gefahr, dass Regenwürmer zerteilt werden. Selbst hier empfiehlt es sich, bei hoher Stabilität auf ein möglichst geringes Gewicht und die richtige Länge zu achten.
Grubber zum Optimieren
Durch den Grubber ist es möglich, den Boden wirkungsvoll aufzulockern und zu lüften. Durch die drei Zinken lässt sich der Erdboden auf die Saat vorbereiten, damit das Einpflanzen und das Aufnehmen der Nährstoffe erleichtert wird. Mit dem Auflockern vom Boden kann außerdem der Niederschlag besser in die Erde gelangen. Dort wird er in der Humusschicht gespeichert.
Es ist auch möglich, flachwurzeliges und kleineres Unkraut mit einem Grubber zu entfernen. Dabei zieht man die krallenförmigen Zinken über das Beet, damit das Unkraut herausgezogen und entfernt wird.
Rechen und Harke zum Glätten
Nach dem Umgraben und der Unkrautbeseitigung sollte nun das Beet für die kommenden Pflanzen so vorbereitet werden, dass es gepflegt aussieht. Hierzu zählt das Glätten der Erde durch einen Rechen oder einer Harke. So kommt ein gleichmäßiges Bild zustande. Außerdem erfolgt dabei das Festigen der obersten Erdschicht
Durch Pflüge in der Landwirtschaft die Felder bearbeiten
Bei landwirtschaftlichen Betrieben ist es heutzutage ganz entscheidend, dass vor allem deren Wirtschaftlichkeit erhöht wird. Im Normalfall sind hierzu robuste Maschinen erforderlich. Damit der Boden gelockert oder wendet wird, ist ein Ackerpflug für einen Kleintraktor das ideale Gerät. Bei dem Pflug geht es um ein landwirtschaftliches Gerät, mit dem die Wendung und Lockerung des Ackerbodens erfolgt. Findet durch einen Traktorpflug das Pflügen statt, werden dadurch zum Beispiel die Schädlinge und das Unkraut bekämpft, der Boden durchlüftet und das Feld als Saatbeet vorbereitet.