Um ein optimales Wachstum der Pflanzen im Garten zu erreichen, egal ob es sich um Obstbäume, Gemüse oder den heiligen Rasen handelt, brauchen alle Pflanzen eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Fehlt nur ein Nährstoffelement oder ist nicht genügend vorhanden, wächst die Pflanze nicht richtig. Egal ob alle anderen Nährstoffe im ausreichenden Maße vorhanden sind.
Die Nährstoffe werden aus dem Wasser, der Luft und dem Boden von den Pflanzen entnommen. Dabei werden organische und anorganische Verbindungen entnommen. Es handelt sich im wesentlichen um einfache anorganische Verbindungen wie Wasser und Kohlendioxid, Ionen wie Nitrat, Phosphat, Kalium.
Die Nährstoffversorgung hängt immer von den Standortbedingungen ab. Fehlt ein Nährstoff, wird dieser durch eine ausgewogene Düngung im Garten bereitgestellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Düngen mit Kunstdünger oder auf Bio- Basis erfolgt.
Bei der Verwendung von Kunstdünger sollte der Gärtner immer an ein Chemiewerk denken und die daraus folgende Umweltverschmutzung. Nicht nur durch das Chemiewerk, dass hält sich an gesetzliche Vorschriften, sondern an die LKW, die rund um die Uhr für den Kunstdünger auf Achse sind.
Dazu kommen die bei der Herstellung von Kunstdünger anfallenden Reststoffe, die auch entsorgt werden müssen. Die Natur bietet genügend Möglichkeiten, die Gartenpflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Bevor Kunstdünger eingesetzt wird, sollte der Gärtner eine Bodenprobe analysieren, nur so weiß er welcher Bestandteil im Boden fehlt.
Gartenbob Tipp: Es gibt keinen Kunstdünger der alle Nährstoffe bereitstellen kann. Bei unkontrollierter Anwendung, ohne Bodenanalyse, kann es passieren, dass die Pflanzen ins Kraut schießen, dass heißt, kein großer Kohlrabi aber viele Blätter. Wenn der Rasen überdüngt wird, ist er hellgrün und es bilden sich so genannte Hexenkessel. Hexenkessel sind runde Stellen an denen der Rasen abstirbt. Hier hilft die Natur, die Hexenkesselstelle ausgraben Komposterde einfüllen, festtreten, neuen Rasen aussehen und kräftig wässern.
Haben Sie die Pflanzen überdüngt passiert nichts, nur sollte der Boden 2 – 3 Jahre ohne Kunstdünger und Komposterde auskommen. Ist der Rasen überdüngt, müssen Sie nur mähen und mähen. Sind die Gemüsebeete überdüngt, setzen Sie stark zehrende Pflanzen ein, so wird der Überschuss an Nährstoffen schnell abgebaut.
Starkzehrende Pflanzen:
Dicke Bohnen, Zucchini, Kürbis, Mais, Rhabarber, Aubergine, Kartoffeln, Tomaten, Blumenkohl, Chinakohl, Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Weißkohl, Wirsingkohl, Sellerie, Pastinaken, Schwarzwurzeln
GartenBob Tipp: Denken Sie nicht zu viel über Dünger Nährstoffbedarf der Pflanzen nach, in der Natur regelt sich alles von selbst. Sie brauchen keine Monstermöhren und keine super großen Kohlrabis. Sie sind doch nicht so vernarrt den Wettkampf um die größte Tomate oder den Monsterkürbis aufzunehmen. Lieben Sie ihre Pflanzen und versuchen Sie alles in den Einklang mit der Natur zu bringen.
Wir haben nur einmal und im wahrsten Sinne des Wortes, nur einmal unsere Natur. Pflanzen die wild blühen, Kulturpflanzen die im Einklang mit den Wildpflanzen wachsen um unsere Ernährungsgrundlage zu bilden.
Verzichten Sie auf Profite und Geldgewinne, setzen Sie ihre ganze Kraft und ihre aus Anlagevermögen und sonstigen Gewinnen dafür ein, dass Sie noch Freude daran haben, dass eine Libelle über Ihren Gartenteich fliegt, dass bunte Schmetterlinge über die Blumenwiese fliegen.
Sie sollen nicht Ihr ganzes Hab und Gut in die Natur investieren, ein kleiner Tümpel im Garten reicht schon. Wie wäre es mit einem Balkonkasten, der nicht mit Geranien oder Petunien bestückt ist, vielleicht mit Löwenzahn und einer Brennnessel, beides können Sie auch noch essen. Die meisten Balkonpflanzen landen nach der Saison in der grünen Tonne oder im Müll, was natürlich im Interesse der Blumenzüchter ist, die wiederum mit einen erheblichen Energieaufwand die Pflanzen vorziehen, um diese im Frühjahr wieder an den Mann oder Frau zu bringen.
GartenBob Tipp: Verzichten Sie auf Kunstdünger und Unkrautvernichtungsmittel. Wie schön kann ein Gartenweg aussehen wo in den Fugen Löwenzahn, Spitz und Breitwegerich, Moose, und alles mögliche wächst aussehen. Natürlich muss in einer Kulturlandschaft nicht alles durcheinander wachsen. Sie können in Ihren Sinne eingreifen aber immer im Einklang mit der Natur.